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Gespräch mit HP Peter Raba, Homöopath, Autor, Fotograf
und Verleger über Heilkunst und speziell seine Erfahrungen mit der Klassischen
Homöopathie.
(Interview auszugsweise)
A.Tüngler: Lieber Herr Raba, wie sollte man
sich als Anfänger der Homöopathie nähern.
P.Raba: Neugierig, unvoreingenommen,
wißbegierig und ehrgeizig.
A.Tüngler: Wie haben Sie die Homöopathie
erlernt?
P.Raba: Anfangs durch Bücher sowie
durch Seminare bei dem großen schweizer Arzt und genialen homöopathischen
Therapeuten Adolf Voegeli, dessen Buch Heilkunst in neuer Sicht die
Initialzündung für mich bedeutete, mein Leben noch einmal umzuwerfen und mich
der ganzheitlichen Heilkunst zu widmen. Durch die Erkenntnis der enormen
Chancen und Möglichkeiten welche das Similegesetz und die hochpotenzierte
Arznei demjenigen eröffnen, der wirklich von seinem Herzen her Arzt sein will,
erfüllte sich meine Suche nach Sinn in diesem Leben.
Nach Voegeli
war es dann Otto Eichelberger, der meinen rohen Kieselstein durch seine
Seminare, wöchentlichen Colloquien und Rundbriefe zur Weiterbildung in
Klassischer Homöopathie weiter schliff. Fallbeispiele in Verbindung mit
Ursachenfahndung nach der zugrundeliegenden Miasmatik sowie
Repertorisationsübungen, das war, ist und wird stets das tägliche Brot des
Homöopathen sein. Dazu die Anamnese in der ursprünglichen Bedeutung
dieses Wortes als einer „Erinnerung der Seele an ihre vorgeburtlichen Ideen“; -
welcher Arzt versteht heute dieses Wort noch in seiner Urbedeutung? - Und wer
wäre somit fähig, ursachen-gerecht zu behandeln, wenn ihm denn weitgehend nicht
einmal die Mittel von der gängigen Pharmakologie dafür zugänglich gemacht
werden können. Denn wie wie Rudolf Steiner schon in den 20er-Jahren des letzten
Jahrhunderts sinngemäß von gegeben haben soll: „Die Schulmedizin sei lediglich
fähig, halluzinatorische Heilungen zu erzeugen, wohingegen die Homöopathie es
zu helianthischen Heilungen bringt“ - also zu Heilungen, welche sich aus der
Anregung der innersten Lichtzentren des menschlichen Organismus heraus erklären
lassen.
Um
homöopathisch gut arbeiten zu können, ist eine sachgemäße Aufnahme der Anamnese
im Sinne der Klassische Homöopathie die unerläßliche Voraussetzung. Aus diesem
Grunde habe ich schon vor Jahren einen Großen Fragebogen zur homöopathischen
Anamnese inklusive einer Patienteninformation herausgebracht, der
inzwischen auch gerne von anderen Ärzten und Heilpraktikern bestellt und benutzt
wird.
Über Jahre
der Praxis hinweg reichert sich dann ein Humus aus Wissen, Können und Erfahrung
an, aus dem die Blüten echter Heilungen hervorbrechen können. Ein Schuß
Intuition und „findungsfreudiges“ Künstlertum müssen auch dazu kommen. Dann
kann man vielleicht auch heute noch von einem echten „Heilkünstler“ sprechen.
Darüber hinaus muß dieser seine ganze Liebe zum Menschen mit einbringen, wenn
er erfolgreich arbeiten will. Er braucht also wirklich noch Sprech-Stunden, -
nicht nur „Sprech-Minuten“, um schließlich ein Rezept schreiben zu können. Und
wenn er den Leidenden - oder insgeheim sich selbst - fragt: „Was fehlt Ihnen
denn?“ dann meint er letztlich immer die heilende Arznei - nicht die Krankheit,
- die hat der Patient nämlich schon.
Schließlich
war es dann noch der große, aufgrund seiner Liebe zur griechischen Antike mir
seelenverwandte und freundschaftlich verbundene Willibald Gawlik, dem ich sehr
viel verdanke. Ich stehe also auf den Schultern von drei Riesen der
homöopathischen Heilkunst, sonst stünde ich heute nicht da, wo ich bin.
A.Tüngler: Welche Literatur zur Homöopathie
würden Sie empfehlen?
P.Raba: Es gibt eine Fülle guter Literatur,
die der Interessierte sich aus dem reichhaltigen Angebot der großen
homöopathischen Vertriebsfirmen wie Peter Irl oder Sunrise-Versand individuell
zusammenstellen kann. Um wenigstens eine oder mehrere gute Arzneimittellehren
sowie ein Repertorium - also ein im Kopf-Fußschema angeordnetes Nachschlagewerk
zur Auffindung von Arzneien nach Symptomen und Modalitäten - kommt heute
niemand herum, der sich ernsthaft mit Homöopathie befassen will. Ich empfehle
dem Anfänger, die Arzneimittellehre von William Boericke und das Repertorium
von James Tyler Kent oder das Synthesis, in welches die Erfahrungen und
Mittelprüfungen von vielen anderen Homöopathen bereits mit eingeflossen sind.
Sodann auf jeden Fall das Organon der Heilkunst, von Samuel Hahnemann,
der jene Methode, die wir heute unter dem Begriff Homöopathie kennen, für uns
praktikabel gemacht hat. Das Organon ist also sozusagen „die Bibel der
Homöopathie“.
Außerdem
Bücher zum besseren Verständnis der hereditären Erkrankungen, der Miasmen,
vielleicht jenes von H.C. Allen oder die zwei Bücher von Peter Gienow.
Des weiteren
vielleicht die Bücher des großen deutschen Geisteswissenschaftlers und
„Esoterikers“ - im besten Sinn dieses Wortes - Herbert Fritsche, allen voran
„Die Erhöhung der Schlange“.
Sodann ein
Werk von Rudolf Hauschka, dem Begründer der Firma WALA, mit dem Titel Substanzlehre.
Hätte mir dieses Buch in meiner Schulzeit zur Verfügung gestanden, so wäre mir
die Physik und Chemie der Stoffe nicht ein derartiges Rätsel geblieben, wie das
damals der Fall war, wenn man sie nämlich nur von ihrer substanziellen Seite
her betrachtet und nicht von ihrem Eingebundensein in größere kosmische
Zusammenhänge und Abläufe.
Schließlich
kann der Anfänger sicherlich großen Gewinn aus meinem Werk Homöopathie - das
kosmische Heilgesetz ziehen, weil er hier die Homöopathie ebenfalls
eingebettet in größere Zusammenhänge findet und nicht zuletzt, weil das Buch
gespickt ist mit nachvollziehbaren Fallschilderungen und
Arzneimitteldarstellungen.
A. Tüngler: Was ist Krankheit - was ist Heilung?
P. Raba: Auf diese Frage darf ich vielleicht
mit einer Sentenz antworten, die ich an den Anfang dieses eben genannten Buches
von mir gestellt habe:
Krankheitssymptome sind Leuchtfeuer der Seele
im Konflikt von Gut und Böse,
im Kampf mit unerträglicher Wirklichkeit.
Krankheit ist der Schiffbruch des Körpers im Meer der
Veränderung.
Fieber das Fegefeuer auf dem Weg zur Erneuerung.
Homöopathie ist Katalysator der Evolution allen
Lebens.
Der Unmündige kapituliert vor der Wucht
selbsterzeugten Schicksals.
Ein Künstler sucht und findet Lösungen aus der
Verstrickung.
Allein - wir sind alle Künstler.
Im Endeffekt
will das sagen: Gesundheit und Krankheit sind fließende Begriffe. Es gibt keine
absolute Gesundheit. Die Seele strebt nach Erweiterung des Bewußtseins durch
Erfahrung. Ist sie zu einem bestimmten Zeitpunkt damit überfordert, möglichst
viel „Welt“ auf einmal zu „verdauen“ stürzt sie aus dem Gleichgewicht und in
chaotische Zustände, die wir Krankheit nennen. Sie rechnet dabei aber eine
Neuordnung auf höherer Bewußtseinsebene bereits hoch. Wir sollten sie bei
diesen Bemühungen nicht behindern, was wir jedoch meistens tun, wenn wir
chemische und antibiotische Suppressionsmethoden anwenden aus dem
Mißverständnis heraus, daß hier etwas zu „bekämpfen“ sei. Kampf ist kein Mittel
um zu siegen! Auf keiner Ebene! weder draußen, mit Panzern und Granaten, noch
in unserem Organismus! Als Gleichnis: Man bekämpfe nicht das Sumpfgetier, wenn
man es los sein will - man trockne den Sumpf aus. Nichts anderes hat Pasteur
gemeint, als er sagte: „Der Bazillus ist nichts, das Terrain ist alles“.
A.Tüngler: Was ist Ihre Botschaft an die junge,
sich für Homöopathie interessierende, Generation von Medizinstudenten?
P.Raba: Es ist dieselbe die ehemals
Hahnemann an seine Schüler weitergab: „Macht’s nach, aber macht`s genau nach!“
Das heißt, glaubt nicht, irgend etwas anders oder besser machen zu wollen.
Haltet euch also im wesentlichen an die im Organon aufgestellten
Gesetzmäßigkeiten.
A.Tüngler: Welche ist Ihre wichtigste und
welche ist Ihre aktuellste Erkenntnis nach nunmehr 3 Jahrzehnten
homöopathischer Praxis?
P.Raba: Meine wichtigste Erkenntnis
resultierte aus der am eigenen Leibe gemachten Erfahrung der „geistartig
gemachten Wirkung der Arznei“, wie Hahnemann das genannt hatte. Hierdurch wurde
mir bereits vor 30 Jahren mit einem Male klar, daß wir tatsächlich unserer
Essenz nach geistige Wesenheiten - (Sanskrit: Manjusha - „Mensch -
Geistwesen“) - und also auch nicht ausgelöscht sind, wenn sie durch jenes Tor
gegangen sind, das wir Tod nennen. Ich verstand auf einmal den Satz: „Die am
schlimmsten Enttäuschten sind die, die sich umbringen, weil sie glauben, daß
sie dann tot sind.“
Meine
aktuellste Erkenntnis erwuchs mir jüngst aus einer sehr intensiven Erfahrung
wie es durch Unterdrückung eigener Bedürfnisse jemandem anderen zuliebe, zu
autoaggressiven Erkrankungen - bis hin zu unfallträchtigen Konstellationen
kommen kann.
A.Tüngler: Wenn Hahnemann noch lebte, welche
Fragen würden sie ihm stellen?
P.Raba: Wie lange wird es Ihrer Meinung nach
noch dauern, bis die Menschheit erkennt, was Sie vor rund 200 Jahren schon als
richtig erkannt haben? - Und natürlich: Welches Mittel brauche ich, um zu
meiner schönsten Form aufzulaufen?
A.Tüngler: Welche 5 Bücher würden Sie mit auf
eine Insel nehmen, wenn Sie nur diese mitnehmen dürften?
P.Raba: Goethes Faust, Friedrich
Nietzsches Zarathustra, das Kent’sche Repertorium in der
englischen Urfassung, die Arzneimittellehre von Boericke und mein
fünftes Buch der Wahrheit in Form meiner Lebensgefährtin Mona, samt
Haus-und Reiseapthotheke im Lederetui nach Raba, um nicht eines Tages
feststellen zu müssen: „Lieber schizophren als ganz allein“.
A.Tüngler:
Herr Raba, wir danken Ihnen für das Interview.
Buchtipps
Peter Raba: Homöopathie
- das Kosmische Heilgesetz, 2. Aufl. 752 S. reich illustr., 95 EURO
Peter Raba: Eros
und Sexuelle Energie durch Homöopathie, 2. Aufl. 832 S. reich illustr. 95
EURO
Peter Raba: Peter Raba, Großformat, 2.
Auflage 456 S. mit 150 Farbfotogr. d. Autors und panoptischen Ideogrammen zu
den Arzneimittelbildern, 99 EURO, (Geschenkidee)
Peter Raba: Schlank
und Suchtfrei durch Homöopathie,2. Aufl., 456 S., ill., 75 EURO
Peter Raba: Homöovision,
Großformat,
336 S., mit 250 Farbfotogr. d. Autors und panoptischen Ideogrammen zu den
Arzneimittelbildern. 99 EURO, (Geschenkidee)
Laura Lust/Peter Raba: Lauras Vagina-Dialoge, - Homöopathisches Tagebuch einer sexuellen
Obsession, 424 S., 146
Fotographien des Autors in Farbe und Duoton, 59 EURO.
Peter Raba: Homöopathie wie noch nie – 136.S Buch mit 64 großformatigen
Karten in edler Geschenkkassette 65 Euro (Geschenkidee)
Peter Raba: Einhornswies, - eine nostalgische Reminiszenz an
sonnenhohe Tage und eulentiefe Nächte, 124 S. 50 Farbfotos des Autors. (Ein
literarischer Leckerbissen für die Liebhaber von Rabas Werken).
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Fortsetzung folgt... stay tuned....